»Solitude«
Dokumentarfilm, Deutschland (2011)
98 Minuten, deutsch, englisch, französisch, HD


Warum macht jemand Kunst? Was bedeutet es, ein Leben als Künstler zu führen?
"Solitude" begleitet das Leben von vier jungen Künstlern and der renommierten Künstlerresidenz "Akademie Schloss Solitude". Der Film folgt dabei der Frage, warum für manche Menschen Kunst zu machen der einzig mögliche Lebensentwurf ist. Ohne jegliche Alternative.


Jedes Jahr ziehen dreißig junge Künstler, Musiker, Architekten, Schriftsteller, Designer und Theaterregisseure aus aller Welt auf Schloss Solitude in der Nähe von Stuttgart ein. Unter 1000 Bewerbern sind sie für ein Stipendium an der dortigen Künstlerresidenz Akademie Schloss Solitude ausgewählt worden. Das hochgestellte, auf einer Lichtung am Waldrand isoliert gelegene Gebäude bietet den Stipendiaten einen Rückzugsort, an dem sie ein Jahr lang ihren Projekten nachgehen können, ohne sich um ihr tägliches Auskommen kümmern zu müssen.


Der Film begleitet vier dieser Stipendiaten über ein Jahr hinweg und beobachtet, wie sich Kreativität und künstlerisches Arbeiten an diesem besonderen Ort und unter diesen idealen Bedingungen verdichten: Die New Yorker Bildhauerin Lan baut an einer überlebensgroßen Skulptur, in der sich mit Klassenunterschieden auseinandersetzt. Der französische Autor Martin verarbeitet den tragischen Tod seines Vaters in einem neuen Roman. Hamed, ein Theaterregisseur aus dem Iran, inszeniert seine Ehefrau und Schauspielerin Elisa in einem hochanspruchsvollen Solostück. Und der deutsche Grafiker Demian betrachtet die gesamte Stadt Stuttgart als Ausstellungsraum für ungewöhnliche Kunst. Erst am Ende des Jahres sind sie wieder gezwungen, sich mit dem täglichen Überlebenskampf als Künstler und mit den harten Anforderungen des Kunstbetriebes zu konfrontieren.